Entscheidungshilfen

Nutzen - Kosten Untersuchungen, Umweltverträglichkeitsprüfungen, Strategische Prüfungen

Projektbeschreibung

Für den Bau der 2. Tunnelröhre des Karawankentunnels wurde ein Förderantrag bei der Europäischen Kommission gestellt. Hierfür war mit dem Antrag eine quantitative Darstellung der sozioökonomischen Auswirkungen der Maßnahme in Form einer Nutzen-Kosten-Analyse (NKA) beizubringen.

Die NKA stellte die volkswirtschaftlichen Nutzen des Tunnelausbaus den dafür aufzuwendenden Infrastrukturkosten (Investitionskosten und laufende Kosten) gegenüber.

Die NKA wurde auf Grundlage der RVS 02.01.22 „Entscheidungshilfen – Nutzen-Kosten-Untersuchungen im Verkehrswesen“ erstellt.

Da es sich um ein grenzüberschreitendes Vorhaben mit Slowenien handelte, wurden auch Vorgaben aus Slowenien berücksichtigt. Grundsätzlich galt jedoch die RVS 02.01.22 als maßgebliche Richtlinie.

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Projektdetails

Auftraggeber: ASFiNAG
Partner:  
Projektleitung: DI Gunter Stocker
Projektbearbeitung: DI Markus Pichler, MAS
Projektlaufzeit: Dezember 2016 - Februar 2017

Projektbeschreibung

Das Projekt der Umfahrung von Lorüns hat in der Gemeinde Lorüns und dem Land Vorarlberg, laut Aussage der Gemeinde, seit den 70er Jahren Bestand. Im Jahr 2005 wurden mehrere Projektvarianten mit Lageplan, Längenschnitt, Querschnitt und Kostenschätzung ausgearbeitet. Aus diesen Ergebnissen wurde in den Folgejahren die derzeitige „Amtsvariante 2009“ entwickelt.

Die Amtsvariante 2009 wurde hinsichtlich ihrer Verkehrswirksamkeit mittels Verkehrsmodell geprüft und die Wirkungen einer volkswirtschaftlichen Beurteilung entsprechend der RVS 02.01.22 Nutzen-Kosten-Untersuchungen im Verkehrswesen unterzogen. Parallel dazu wurde die Alternative der Verlängerung der Montafonerbahn bis St. Gallenkirch sowie eine Kombination der beiden Alternativen geprüft. 

Die Ergebnisse dienten als Beurteilungshilfe der verkehrlichen Wirkungen sowie der volkswirtschaftlichen Nutzen der Alternativen.

Da die NKA entsprechend der RVS 02.01.22 sich jedoch nicht als die geeignete Maßnahme zur Gegenüberstellung von Systemalternativen im MIV und im ÖV herausstellte, wurde für jede der insgesamt fünf Systemvarianten eine Wirkungsanalyse durchgeführt, um in weiterer Folge eine Variantenreihung vornehmen zu können.

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Alernative Montafonerbahn Durchbindung Schruns nach St. Gallenkirch

 

Projektdetails

Auftraggeber: Amt der Vorarlberger Landesregierung
Partner: Besch und Partner
Projektleitung: DI Markus Pichler, MAS
Projektbearbeitung: DI Markus Pichler, MAS
Projektlaufzeit: Oktober 2015 - Dezember 2016

 

Projektbeschreibung

Im Zuge der Bearbeitung des Verkehrskonzepts Ebreichsdorf sind 13 Umfahrungsvarianten zum Prognosezeitpunkt 2030 auf ihre verkehrliche Wirkung hin untersucht worden. Um in weiterer Folge eine Variantenreihung vornehmen zu können, wurden alle Varianten einer Wirkungsanalyse (WA) unterzogen.

Bei drei Varianten wurde zusätzlich eine Nutzen-Kosten-Analyse (NKA) gemäß RVS 02.01.22 durchgeführt. Ausgewählt wurden hierfür jene Varianten, welche die Zielsetzungen entsprechend der WA am besten erfüllten. Jene Variante mit der höchsten Effizienz – das Nutzen-Kosten-Verhältnis ist im Variantenvergleich am Höchsten – soll dann in Folge einer Umsetzung zugeführt werden.

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Projektdetails

Auftraggeber: Amt der NÖ Landesregierung
Partner:  
Projektleitung: DI Markus Pichler, MAS
Projektbearbeitung: DI Markus Pichler, MAS
Projektlaufzeit: Februar 2015 - Juli 2015

Projektbeschreibung

Seit April 2015 wurde die A 23 Südosttangente Wien im Bereich HS Inzersdorf einer Generalerneuerung unterzogen. Die Arbeiten erfolgten zwischen km 1,965 und km 3,975. Es war geplant, die Arbeiten bis August 2018 abzuschließen. Die Baumaßnahmen wurden unter Aufrechterhaltung aller Fahrstreifen, jedoch mit verringerten Querschnitt, durchgeführt.

Aufgrund der Bedeutung dieser Maßnahme wurde ermittelt, welche volkswirtschaftlichen Auswirkungen die Störung im Verkehrsablauf hatten. Der Vergleich erfolgte zwischen dem Referenzplanfall ohne Baumaßnahmen und dem Maßnahmenplanfall mit Baumaßnahmen.

Basierend auf der RVS 02.01.22 Nutzen-Kosten-Untersuchungen im Verkehrswesen und den Ergebnissen der Verkehrsmodellberechnungen, wurde eine volkswirtschaftliche Bewertung einer Bauzeitverkürzung durchgeführt. Die Ergebnisse wurden tageweise angeführt.

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Projektdetails

Auftraggeber: ASFiNAG
Partner:  
Projektleitung: DI Markus Pichler, MAS
Projektbearbeitung: DI Markus Pichler, MAS
Projektlaufzeit: Mai 2015 - Juli 2015

Projektbeschreibung

Im Rahmen des EU-Infrastrukturförderprogramms „Connecting Europe Facility“ (CEF) wurde ein Förderantrag für den Ausbau von Lkw-Stellplätzen und die Errichtung von Stellplatzinformationssystemen am ASFINAG-Netz bei der Europäischen Kommission gestellt. Da hierunter auch bauliche Aktivitäten fielen, war mit dem Antrag eine quantitative Darstellung der sozioökonomischen Auswirkungen der Maßnahmen in Form einer Nutzen-Kosten-Analyse (NKA) beizubringen.

Auf Grund der hohen festgestellten Auslastung bzw. Überlastung der Parkplätze im Autobahnnetz muss angenommen werden, dass eine bestimmte Anzahl an Lkw-Lenkern die Autobahn verlässt und einen Stellplatz im untergeordneten Netz sucht. Dies verursacht Umwegfahrten und einen zeitlichen Mehraufwand für Fahrer und Fahrzeug. Der NKA wird daher zugrunde gelegt, dass alle neu zu errichtenden Stellplätze belegt sein werden. Für diese Anzahl an Lkw wird daher der Mehraufwand für die Parkplatzsuche abseits der Autobahn vermieden. Dementsprechend verringern sich die Fahrleistungen, Fahrzeugeinsatzzeiten und die entsprechenden Kosten sowie das verbunden Unfallrisiko und die Schadstoffemissionen.

Die Lkw-Lenker auf der Autobahn sind in der Regel nur sehr wenig über freie Lkw-Stellplätze informiert. Daher kann es vorkommen, dass ein Lkw-Lenker einen Parkplatz auf der Autobahn anfährt, dort aber keinen freien Stellplatz findet. Bei starker Überbelegung muss der Lkw-Lenker weiterfahren und einen Stellplatz auf einem anderen Parkplatz suchen. Für diese vergebliche Suche fällt also eine Verlustzeit an. Für die Ermittlung des Nutzens des Stellplatzinformationssystems (= reduzierte Kosten auf Grund der Verlustzeiten) werden die im Jahr 2015 ermittelten Überlastungen auf allen relevanten Parkplätzen herangezogen. Es wird dabei die Anzahl jener Lkw, die über die maximal vorhandene Stellplatzanzahl am jeweiligen Parkplatz hinaus abgestellt sind und damit als Überlastung gelten, mit einem Zeitverlust von 5 Minuten je Lkw berücksichtigt.

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Projektdetails

Auftraggeber: ASFiNAG
Partner:  
Projektleitung: DI Gunter Stocker
Projektbearbeitung: DI Markus Pichler, MAS, DI Herbert Schachenhofer
Projektlaufzeit: Dezember 2015 - Februar 2016